In der Nacht vom 09.06. auf den 10.06. war es so weit. Einige SchülerInnen unseres Abschlussjahrgangs durften in der Schule unter Aufsicht von Herrn Mross übernachten. Dass an diesem Abend nicht nur Musik gehört und getanzt, sondern auch Streiche geplant wurden, versteht sich. Und so waren am Montag sicher einige Lehrkräfte überrascht, steckbrieflich gesucht zu werden. Dabei variierten Kopfgelder zwischen einer Range von 4,50€ bis 1 Bitcoin.
Als Kriterium für das ausgerufene Kopfgeld soll – so die Information aus inoffizieller Quelle – der Bart gegolten haben. Inwiefern die Aussage glaubwürdig ist, muss jeder für sich entscheiden. Aber es bleibt wohl Raum zur Spekulation, angesichts der Tatsache, dass eine Lehrerin das höchste Kopfgeld wert gewesen zu sein scheint.
Der eigentliche Streich war aber im Laufe des Vormittags anders gelagert und es erschloss sich dann auch der Sinn der Kopfgelder. Denn die Lehrkräfte, die den Jahrgang unterrichteten und an der Schule waren, mussten ihre Unterrichte unterbrechen, um bei einem Wettbewerb gegen die AbsolventInnen in spe in verschiedenen Disziplinen anzutreten. Und das nur, um zu versagen…
Diese Schande wiegt umso schwerer, da auch alle anderen Klassen des Wirtschaftsgymnasiums zum Zuschauen eingeladen waren und auf den Rängen der Sporthalle Platz nahmen.
Beim ersten Wettkampf ging es darum, sprintend im Tic-Tac-Toe gegen die jungen und fitten SchülerInnen anzutreten. Ergebnis 4:1
Danach ging es mit Bierpong auf Saft- und Limobasis weiter. Hier konnten einige Lehrkräfte an die Kompetenzen aus dem Studium zurückgreifen und das Spiel ausgeglichener gestalten. Aber auch dieses Spiel wurde verloren.
Ähnlich eng ging es bei einem Quiz zu, bei dem die wirklich wichtigen Fragen gestellt wurden. So konnten die Lehrkräfte bei Fragen punkten, die auf die Beschaffenheit eines Schweinepenis abzielten. Wie lange ein durchschnittlicher Sexualakt dauert hingegen, wusste ein Abiturient besser. Endergebnis 6:5 aus Schülersicht.
Nachdem die SchülerInnen ihre beeindruckende Siegesserie für beendet erklärten, mussten zur Bespaßung der anwesenden Schülerschaft die Lehrkräfte aber noch ein letztes Mal ran. Es wurde die Reise nach Jerusalem angetreten und so konnte sich an diesem Vormittag immerhin eine Lehrerin als Gewinnerin betrachten; Frau Mesenhöller setzte sich mit taktischem Geschick und einer Portion Glück gegen die KollegInnen durch.
Nun bleibt nicht mehr viel Zeit bis zu den letzten mündlichen Prüfungen und dem endgültigen Bestehen des Abiturs.
Das gesamte Kollegium drückt hierbei die Daumen und hofft, dass die letzten Hürden mit dem selben Erfolg gemeistert werden, mit dem sie auch die Lehrkräfte besiegt haben.