Seit einiger Zeit ist der Tenor in den Medien einhellig: die liberalen Demokratien dieser Welt stehen unter massivem Druck. Ob unvorhergesehene Krisen, Gesinnungswandel der Bevölkerungen, Kriege oder politische Amtsinhaber, die den Rechtsstaat auszuhöhlen versuchen; vielerorts scheinen die freien Länder dieser Welt Antworten zu suchen, um den Niedergang freiheitlich demokratischer Grundordnungen aufhalten zu können. Und vielerorts tun sie sich augenscheinlich schwer damit.
Den Schulen wird in Deutschland seit 1949 und besonders in diesen Zeiten eine besondere Rolle zur Erziehung demokratisch mündiger Bürger*innen zuteil. Aus diesem Grund hat die Fachschaft Geschichte und Gemeinschaftskunde von der Erich-Bracher-Schule auf eine Zusammenarbeit mit dem Haus der Geschichte hingearbeitet. Und seit dem 22.10.2025 besteht nun offiziell eine Bildungspartnerschaft zwischen den beiden Instituten. Feierlich unterzeichneten die Direktorin des HdG Dr. Cornelia Hecht-Zeiler und Schulleiter Oliver Schmider im Beisein der Schüler*innen der neuen Politik AG der Erich-Bracher-Schule die Bildungspartnerschaft.
Das Mindestziel dieser Kooperation ist, dass künftig alle Eingangsklassen der Vollzeitschularten einen Besuch im Haus der Geschichte in Stuttgart oder in den anderen Ausstellungsorten abhalten. Es muss allerdings nicht beim Besuch von Ausstellungen bleiben. Ebenso können Workshops oder Führungen gebucht werden. Des Weiteren können Projekte zwischen den Bildungspartnern erwachsen, Ausstellungen in der Schule kuratiert oder Podcasts aufgenommen werden. Man sieht also, die Möglichkeiten sind vielfältig. Und Vielfalt ist immer ein guter Indikator für aufgeschlossene Gesellschaften und wehrhafte Demokratien.





